Freitag, 7. Oktober 2011

Ars moriendi

Vielen ist vielleicht Ovids "Ars amatoria" bekannt, zumindest vom Namen her, was so viel bedeutet wie die Kunst zu lieben. In der Antike galt das Interesse der vornehmen Bürger besonders dem glücklichen Leben mit allen seinen Facetten. Dass es aber auch eine ganze Literatursparte gibt, die sich mit der Ars moriendi, der Kunst des Sterbens beschäftigt, dürfte eher unbekannt sein. Im Mittelalter wurde die Bevölkerung in Europa durch die vielen grassierenden Seuchen deutlich reduziert und das Sterben, auch in jungen Jahren, war eine recht alltagsnahe Erfahrung. Die katholische Kirche hatte im Spätmittelalter fest Fuß gefasst und die Gläubigen wollten sich mit einem guten Leben auf den Moment des Jüngsten Gerichts vorbereiten. Der französische Theologe Johannes Gerson schrieb die erste Erbauungsschrift dieser Art „Opus tripartium“ 1408.

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