
Letzte Woche erreichte uns die schreckliche Nachricht, dass in Nepal im Himalaya Gebirge 29 Wanderer ums Leben kamen. Inszwischen hat sich die Zahl der Toten auf 39 erhöht. Eigentlich habe ich gar nicht so genau hingehört, da ich Unglücke im Himalaya immer mit dem Mount Everest und Menschen verbinde, die Extrembergsteiger sind. NIcht, dass ich diesen Menschen ein Unglück wünsche, aber sie wissen zumindest auf welche Gefahren sie sich einlassen. Beim zweiten Hören dieser Schreckensnachricht wurde mir auf einmal klar, dass es nicht der Mount Everest, sondern das Annapurna Massiv war, welches die verunglückten Wanderer umrundeten. Ich bin selbst 2009 in Nepal zum Annapurna Base Camp gewandert und ich bin relativ sportlich, aber weit von jeglicher Bergsteigerambition entfernt.
Eigentlich müssen wir gar nicht so weit in die Ferne schauen, auch in Bayern in den heimischen Bergen, verunglücken jedes Jahr Wanderer und es ist umso trauriger, denn diese Unglücke könnten vermieden werden. Die Sportindustrie produziert immer bessere Ausrüstungsgegenstände mit immer besseren Materialien. Die Annapurna Wanderer hatten außerdem ihre Sherpas dabei, was kann also noch passieren? Mit all diesen Vorkehrungen wiegen wir uns in Sicherheit, die aber trügerisch ist, da wir die Natur nicht beeinflussen können. Die Natur ist eine Macht, die so viel unendlich größer ist als wir Menschen sie uns je vorstellen können.
Grabrednerin - 19. Okt, 10:39